Tages-Seminar: Picasso und die Musik

Dr. Ulrike Müller-Heckmann; Dr. Wolfgang Doebel

(in Zusammenarbeit mit dem Kunstforum Matthäus, Hamburg)

Kurs-Nr. MHH/4/2025

Anmeldung bitte bis 30.04.2025, nur unter Tel. 040-27 61 71 oder info@kunstforum-matthaeus.de

Die Musik spielt in der Kunst von Pablo Picasso eine bedeutende Rolle: Von den Gitarren und Mandolinen in den berühmten Stillleben der frühen kubistischen Zeit bis zu den Flöte-spielenden Faunen und tanzenden Frauen, die noch im Spätwerk seine Bilder bevölkern, ist die Musik mehr als nur ein Motiv. Für Picasso hatte die Musik eine archaische Bedeutung, die für die Freiheit und Schaffenskraft des Künstlers steht – und so widersprechen sich auch die ordnenden Rhythmen von Flächen und Linien im Kubismus, die neoklassizistischen Pierrots und die orgiastisch-sinnliche Erotik der Faune nicht: Picasso ließ sich nie auf einen Stil festlegen!

Das gleiche Phänomen zeichnet auch die Musik von Igor Strawinsky aus, der alle möglichen Einflüsse, von der Folklore über Barock bis Jazz verarbeitete. Besonders intensiv beschäftigte Strawinsky sich jedoch mit dem musikalischen Neoklassizismus, der interessante Parallelen zum Kubismus der Malerei aufweist. Picasso hatte durch seine Freundschaft mit den Komponisten Eric Satie, Igor Strawinsky und Manuel de Falla sowie mit dem Impresario des Balletts Russes, Sergei Djagilew schließlich Gelegenheit, auch Bühnenbilder und Kostüme zu entwerfen.

Anhand der Werke Picassos und zahlreicher Hörbeispiele spüren wir im Seminar einem spannenden Stück Kunst- und Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts nach!

wann und wo:

Montag, 05.05.2025, 10.00 - 15.00 Uhr

Kunstforum Matthäus, Gemeindehaus der Matthäuskirche (Bei der Matthäuskirche 6, 22301 Hamburg), Großer Saal

Kursentgelt:

MAS-Mitglieder/Nichtmitglieder: 40 € (einschl. Getränke und Imbiß)