Poesie und Musik - Wie Dichtungen die Musik beeinflussen
Leitung: Dr. Wolfgang Wangerin
A/2/2025, 12.09.2025 - 15.09.2025, Gustav Stresemann Institut Bad Bevensen, Anmeldung bis 12.08.2025
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts werden Kompositionen mehr und mehr durch Dichtungen inspiriert. Die Musik wird literarisch. Das gab es auch schon zu früheren Zeiten, aber erst mit Beethoven, Schubert, Berlioz und Mendelssohn beginnt sich diese Entwicklung durchzusetzen und führt über Schumann, Liszt, Strauss, Mahler, Schönberg, Janacek u.a. bis zu Luigi Nono.
Doch das Verhältnis der Geschwisterkünste ist ein Wechselspiel: Wir sehen auch, wie Vertonungen die Dichtung verändern. Dabei geht es vor allem um Instrumentalmusik, aber auch um Lieder (und nur am Rande um Opern).
Das Seminar möchte diesen vielstimmigen Prozess nachzeichnen anhand beispielhaft ausgewählter, berühmter Kompositionen, die im Mittelpunkt stehen und die wir, mit den entsprechenden literarischen und musikalischen Erläuterungen versehen, gemeinsam anhören und diskutieren werden. Hieran können sich grundsätzliche Überlegungen anschließen: Literatur und Musik sprechen verschiedene Sprachen, werden unterschiedlich rezipiert und unterscheiden sich in ihrer emotionalen Wirkung. Und: wie verändert sich der Hörprozess, wenn die Musik literarisch wird? Dafür gibt es spannende kognitionspsychologische Erklärungen, die in das Seminar einfließen sollen.
wann und wo:
Kursentgelt:
3 Ü/EZ/VP: 319,50 €