Musik-Akademie

Leitung: Andreas Klaue

D/2/2024, 11.10.2024 - 14.10.2024, Rendsburg - Nordkolleg, Anmeldung bis 05.09.2024

Programm

Hofmann, Heinrich
(1842 – 1902)

Mit neun Jahren trat Hofmann in den Berliner Domchor ein und studierte seit seinem 15. Lebensjahr an der Neuen Akademie der Tonkunst. Nach dem Studium wirkte er als Pianist und als privater Musiklehrer in Berlin.

Der Erfolg seiner einaktigen komischen Oper Cartouche (1869 Berlin) ermutigte ihn, sich fortan dem Komponieren zu verschreiben. Es entstanden nun die ersten Orchester- und Chorwerke.

Der stark beachtete Hofmann wurde 1882 Mitglied und 1898 Senatsmitglied der Kgl. Akademie der Künste.

Seine handwerklich saubere Arbeit, seine eingängige und volkstümliche Melodik, verbunden mit schönem Klangsinn, machten Hofmann zu einem beliebten Komponisten seiner Zeit.

Sein Ruhm gelangte über Deutschland hinaus bis nach Wien, Basel, Edinburg, ja bis nach Amerika.

Gerade seine kleineren Kompositionen, seine Kammermusik, besonders das Klavier-Trio op. 18, das Klavier-Quartett op. 50 und das klangfreudige Sextett op. 25, vor allem aber seine vierhändige Klaviermusik weisen eine natürliche Schlichtheit auf, die ihn zu einem sympathischen Kleinmeister des 19. Jahrhunderts macht.

Oktett für 2 V., Va., Vc., Fl., Klar., Hr. u. Fg., op. 80

Das kammermusikalische Schaffen der Romantik ist bestimmt durch die Neuformung des Bläserquintetts, das in der Geschlossenheit seines Klanges als ideales Gegenstück zum klassischen Streichquartett gelten kann. Da dieser Kurs einen großen Bogen um das gesamte Genre schlagen möchte, darf natürlich auch diese Besetzung nicht fehlen.

Danzis Bläserquintett Nr. 3 bietet eine gute Gelegenheit, diese Gattung näher kennenzulernen. Auch hier finden wir in jeder Stimme schöne Melodik und den Reiz eines jeden Instrumentes in der Komposition.

Fr. Danzi (1763-1826): Bläserquintett Nr. 3 in d-Moll

Das Streichquartett wird wohl als die höchste Form der Instrumentalmusik überhaupt angesehen. Kein Geringerer als Goethe verglich es mit einer Unterhaltung von vier «vernünftigen Personen». Federführend war hier Joseph Haydn, der ebenso wie in der Gattung der Sinfonie bis heute richtungweisend ist. Selbst Mozart hat die Gattung Streichquartett nur von Haydn übernommen, nicht aber grundlegend ver- bzw. geändert.

Alternativ bietet der Kurs statt des Streichquartetts C-Dur KV 157 von Mozart das Quartett in D-Dur KV 285 für Flöte oder Oboe und Violine, Viola und Cello an.

Gerne möchten wir Sie einladen, diese herrliche und interessante Musik in aller Ruhe im Nordkolleg Rendsburg zu entdecken. Das Ambiente, die relative Abgeschiedenheit des Probenortes mit den professionellen Räumlichkeiten für das Schleswig-Holstein Festival bietet dem Interessierten ein unvergessliches verlängertes Wochenende.

Wenn Sie schon ein eigenes Ensemble mit eigener Literatur haben, steht Ihnen natürlich auch dieses Seminar offen. Sprechen Sie uns gerne an. Wir sind sicher, auch Ihnen hier ein gelungenes Wochenende anbieten zu können.

wann und wo:

Kursentgelt: